Zum Tod des Schirmherrn der Station Bad Saarow: Ein Nachruf auf Sigmund Jähn

Er war der ers­te Deutsche im All, Wegbereiter und Volksheld der DDR: Sigmund Jähn. Im August 1978 star­te­te er an Bord der rus­si­schen „Sojus 31“ in den Weltraum, um über einen Zeitraum von acht Tagen zahl­rei­che Experimente durch­zu­füh­ren. Nach sei­ner Rückkehr blieb der Vogtländer der Raumforschung treu und brach­te auch nach der Wiedervereinigung sei­ne Erfahrungen bei Flügen ins All ein, unter ande­rem als Berater der Europäischen Weltraumorganisation ESA.

Mit der DRF Luftrettung ver­band den Raumfahrer eini­ges: Sein Wohnort lag im Einsatzgebiet von Christoph 49 in Bad Saarow, er sah die rot-wei­ßen Lebensretter häu­fig von sei­nem Garten aus. Bei einem Besuch an der Station sag­te er, er sei „mit der Fliegerei ver­wach­sen“. So über­nahm er 2018 dann auch die Schirmherrschaft über die Station am Scharmützelsee, was die Luftretter dort sehr stolz mach­te.

Mit Sigmund Jähn ver­ab­schie­den wir einen Pionier, der die Grenzen des Machbaren ver­schob und sich in sei­nem Forscherdrang nicht beir­ren ließ. Wir kön­nen von ihm Mut, Hartnäckigkeit und Bescheidenheit ler­nen.

Quelle: Pressemeldung der DRF-Luftrettung vom 23.09.2019

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