21 neue Rettungshelikopter für die Rega

Zwischen 2024 und 2026 erneu­ert die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega ihre gesam­te Helikopterflotte und setzt künf­tig auf eine Einheitsflotte bestehend aus 21 Rettungshelikoptern der neu­es­ten Fünfblattversion des Typs H145 des Herstellers Airbus Helicopters. Bereits im März die­ses Jahres hat­te die Rega neun H145 mit inno­va­ti­vem Fünf-Blatt-Rotor beschafft, nun wur­de der Vertrag zum Kauf von zwölf wei­te­ren Rettungshelikoptern die­ses Typs unter­zeich­net. Diese wer­den ab 2024 als Ersatz für die bestehen­de AW109SP «Da-Vinci»-Flotte auf den Gebirgsbasen der Rega im Einsatz ste­hen.

Mit vier­zehn über das gan­ze Land ver­teil­ten Einsatzbasen stellt die Rega für die Schweiz die medi­zi­ni­sche Grundversorgung aus der Luft rund um die Uhr sicher. Die Zuverlässigkeit ihrer Flotte ist für die Rega dabei ein ent­schei­den­der Faktor. Deshalb wer­den die 2009 beschaff­ten «Da Vinci»-Helikopter, die sich im Einsatz sehr bewährt haben, ab 2024 durch den moder­nen und leis­tungs­star­ken H145 mit Fünfblatt-Rotor abge­löst. Mit den neu­en Rettungshelikoptern kann der Wartungsaufwand redu­ziert und die her­vor­ra­gen­de Verfügbarkeit der Flotte wei­ter­hin erhal­ten wer­den. Die Rega setzt mit dem Entscheid für den H145 neu auf eine Einheitsflotte. «Mit die­sem Entscheid stel­len wir sicher, dass die Rega ihren Patientinnen und Patienten auch in den nächs­ten 15 Jahren zuver­läs­sig und pro­fes­sio­nell medi­zi­ni­sche Hilfe aus der Luft brin­gen kann», sagt Ernst Kohler, CEO der Rega.

Leistungsstark, geräu­mig und hoch­prä­zi­se – zum Wohl der Patientinnen und Patienten
Beim neu­en H145 han­delt es sich um einen tech­nisch aus­ge­reif­ten und sehr leis­tungs­star­ken Helikopter, wel­cher sich nicht zuletzt auf­grund des Fünfblatt-Rotors für Einsätze im Hochgebirge emp­fiehlt. Er ver­fügt aus­ser­dem über eine gross­zü­gi­ge Kabine mit aus­rei­chend Platz für medi­zi­ni­sche Geräte und all­fäl­li­ge medi­zi­ni­sche Interventionen, was vor allem bei Verlegungsflügen von Intensivpatienten wich­tig ist. Zudem ent­wi­ckelt der Hersteller Airbus Helicopters eigens für die Rega ein Navigations- und Avionik-System, das es erlaubt künf­tig auch bei schlech­tes­ter Sicht in engen Tälern oder anspruchs­vol­lem Terrain Instrumentenflugverfahren ein­zu­set­zen, wovon sowohl Crews als auch Patientinnen und Patienten pro­fi­tie­ren wer­den.

Ein Helikoptertyp für alle EinsatzbasenDurch die Schaffung einer Einheitsflotte w
ies bringt Vereinfachungen in der Wartung und Einsparungen in der Beschaffung und Bewirtschaftung von Ersatzteilen mit sich. Ebenfalls redu­ziert sich der Trainingsaufwand der Crews und Synergien kön­nen noch bes­ser genutzt wer­den.

Investitionen von 200 Millionen Franken
Mit der Vertragsunterzeichnung in luf­ti­ger Höhe im Eiger-Express (v.l.n.r.: Dr. Wolfgang Schoder, General Manager Airbus Helicopters Deutschland, Ernst Kohler, CEO Rega) fin­det eine gründ­li­che Evaluation ihren Abschluss. Die Rega inves­tiert in die Modernisierung und Erweiterung ihrer Helikopterflotte ins­ge­samt über 200 Millionen Schweizer Franken. Diese Summe ist in der lang­fris­ti­gen Finanzplanung der Rega vor­ge­se­hen und das gesun­de finan­zi­el­le Fundament erlaubt die Finanzierung ohne Fremdkapital. Darin ent­hal­ten sind auch die Kosten für medi­zi­ni­sche Ausrüstung, Ausbildung und Ersatzteile. Die aus­ge­mus­ter­ten Maschinen des Typs AW109SP «Da Vinci» sowie die vier­blätt­ri­gen Airbus H145 wird die Rega ver­kau­fen.

Quelle: Medienmitteilung der Rega vom 5. Dezember 2022

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