DRF Luftrettung fliegt in Angermünde

EC135

Symbolfoto

Lange hat man nichts über den geplan­ten Luftrettungsstandort in Angermünde gehört. Doch nun ist der Vertrag mit dem zukünf­ti­gen Betreiber der Luftrettungsstation unter­zeich­net. Die DRF Luftrettung wird zukünf­tig die boden­ge­bun­de­ne not­ärzt­li­che Versorgung im Nordosten von Brandenburg mit ihrem Hubschrauber unter­stüt­zen. 
„Mit der Inbetriebnahme des geplan­ten Luftrettungszentrum im Nordosten des Landes wird die Versorgung der Bevölkerung wei­ter ver­bes­sert”, sag­te Gesundheitsministerin Anita Tack (Die Linke).

Träger der Luftrettung ist das Land Brandenburg. Es exis­tie­ren bereits in Brandenburg 5 wei­te­re Hubschrauber an 4 Standorten, näm­lich in Perleberg (ADAC), Brandenburg a.d. Havel (BMI), Bad Saarow (DRF Luftrettung) und Senftenberg (ADAC). Die Station Senftenberg betreibt einen wei­te­ren Hubschrauber im 24-Stunden-Betrieb, der als Intensiv-Transport-Hubschrauber ein­ge­setzt wird.

Im Gewerbegebiet „Oderberger Straße” soll das Luftrettungszentrum errich­tet wer­den. Bereits am 17. September 2013 ist von der Gemeinsamen Oberen Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg die Genehmigung für den Betrieb eines Hubschraubersonderlandeplatzes mit Luftrettungsstation nach Luftverkehrsrecht erteilt wor­den. Genehmigungsinhaber ist das Gesundheitsminsterium. Drei Betreiber betei­lig­ten sich an den Vergabeverfahren, wobei die DRF Luftrettung mit ihrem Konzept über­zeu­gen konn­te.

Eingesetzt wird ein Hubschrauber des Typs Eurocopter EC135. Der RTH ist mit einem Piloten einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzt. Der Rettungsassistent besitzt eine spe­zi­el­le Ausbildung, die es ihm erlaubt, wäh­rend des Fluges den Piloten zu unter­stüt­zen. Die Disposition des RTH wird künf­tig durch die inte­grier­te Leitstelle NordOst Eberswalde erfol­gen. Schwer- und schwerst­ver­letz­te Patientinnen und Patienten kön­nen dann schnel­ler ver­sorgt wer­den und in eine geeig­ne­te Zielklinik gebracht wer­den. Neun Notarztstandorte decken der­zeit rund um die Uhr die not­ärzt­li­che Versorgung in den Landkreisen Barnim, Uckermark und Oberhavel ab.

Der ursprüng­lich im Herbst 2014 geplan­te Inbetriebnahmetermin des Luftrettungsstandortes Angermünde läßt sich nach den ers­ten Erkenntnissen aus den Baubesprechungen mit dem künf­ti­gen Betreiber nicht hal­ten. Die ers­ten Starts des RTH sol­len nun im Frühjahr 2015 erfol­gen.

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Autor: Werner Latten, Berlin
Quelle: Pressemitteilung des Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz

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