Zehn Jahre rot-wei­ße Luftrettung in Nordhausen

Christoph 37 an seiner Station_240Am 1. Juli 2006 über­nahm die DRF Luftrettung den Flugbetrieb an der Station Nordhausen des Deutschen Roten Kreuzes. Heute wer­den die Besatzungen zu rund 1.400 Einsätzen jähr­lich alar­miert, Tendenz stei­gend.

Zwei Mountainbiker sind im Harz bei Thale unter­wegs. Sie genie­ßen die anspruchs­vol­le Tour über Stock und Stein. Dann das Unglück, einer der bei­den ver­liert das Gleichgewicht, stürzt meh­re­re Meter eine Böschung hin­ab und bleibt regungs­los lie­gen. Sein Freund alar­miert sofort den Rettungsdienst. Der Unfallort ist unzu­gäng­lich, doch der Verletzte muss so schnell wie mög­lich in einer Klinik ver­sorgt wer­den. Ein Einsatz für „Christoph 37“.

Martin Wagner, Leiter der Flugbetriebs und Pilot in Nordhausen, weiß, war­um die Menschen in der Region den rot-wei­ßen Hubschrauber schät­zen: „Vor allem im schwie­ri­gen und oft unzu­gäng­li­chen Gelände des Harzes zeigt sich der Zeitvorteil der Luftrettung beson­ders deut­lich. Ist jemand schwer ver­letzt oder lebens­ge­fähr­lich erkrankt, geht es um Minuten. Die umge­hen­de not­ärzt­li­che Versorgung vor Ort und ein schnellst­mög­li­cher Hubschraubertransport in eine geeig­ne­te Klinik ret­ten Leben.“

Christoph 37 im Einsatz_240Hintergründe zur Station Nordhausen
Der mit einem Piloten, einem Notarzt und einem Notfallsanitäter besetz­te Hubschrauber der DRF Luftrettung star­tet vom Südharzklinikum aus täg­lich von 7.00 Uhr mor­gens bis Sonnenuntergang zu Rettungseinsätzen. „Christoph 37“ wird in den Landkreisen Nordhausen, Harz, Goslar, Osterode, Eichsfeld, Kyffhäuser, Unstruth-Hainich, Sömmerda, Erfurt und Mansfeld-Südharz ange­for­dert. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern errei­chen die Besatzungen in maxi­mal 15 Flugminuten.

Quelle: Pressemitteilung der DRF Luftrettung vom 1. Juli 2016

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